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Backupmöglichkeiten von SAP HANA

Im Jahr 2025 endet der Support der SAP Business Suite und somit auch die Möglichkeit, andere Datenbanken als SAP HANA mit S/4 HANA zu betreiben. Viele unserer Kunden, die den Schritt zu SAP HANA noch nicht gegangen sind, planen derzeit den Umstieg oder sind schon in der Vorbereitungsphase. Ein wichtiger Bestandteil bei der Umstellung des Betriebskonzeptes auf SAP HANA ist das Thema Backup und Restore.

Grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten SAP HANA zu sichern.

Das Filesystem Backup ist ein klassischer Dump. Alle Daten werden einmal komplett gelesen und in das Filesystem geschrieben. Diese Methode kann je nach Größe der DB sehr lange dauern und belastet den Server.
Eine weitere Möglichkeit ein Backup durchzuführen, ist ein Storage Snapshot. Hierbei wird zuerst ein interner Daten Snapshot im HANA durchgeführt und anschließend auf dem Storage ein sekundenschneller Snapshot erzeugt.
Für die dritte Möglichkeit stellt SAP HANA eine API zur Verfügung, an die Third Party Tools anknüpfen können. Diese API nennt man Backint API.

Sowohl mit der Filesystemmethode als auch mit Backint kann ein Integrity Check auf Blockebene durchgeführt werden. Dieser wird in regelmäßigen Abständen zwingend von der SAP gefordert. Allerdings generieren diese beiden Methoden zusätzliche Netzlast und brauchen sowohl zum Backup als auch zum Restore viel Zeit. Diese Nachteile hat ein Snapshot Backup nicht, er ermöglich ein Backup in Sekunden und einen schnellen Restore. Aufgrund der hohen Frequenz in welcher Snapshots durchgeführt werden, verkürzt sich auch die Recoveryzeit.
Aus diesen Gründen empfiehlt das SAP Kompetenzteam der AU immer eine Kombination aus zwei Methoden.

NetApp und Commvault
Wir als Advanced UniByte setzen aktuell im HANA Umfeld auf zwei Hersteller: Zum einen das Sichern mit dem SnapCenter von NetApp und zum anderen auf Commvault. Mit SnapCenter ist eine Kombination aus Filesystem Backup und Snapshots möglich, mit Commvault kann sowohl über Backint als auch mit Snapshots gesichert werden. Beide Varianten ermöglichen auch, einen Clone aus den Snapshots zu erstellen, um diesen beispielsweise für Tests zur Verfügung stellen zu können.


Wann wir welche Lösung empfehlen hängt ganz von den Gegebenheiten außerhalb von HANA ab:
Commvault bietet eine Backuplösung für alles mit einer sehr breiten Supportmatrix. Vom Support aller gängigen Betriebssysteme, über die verschiedenen Hypervisor zu speziellen Applikationen wie MariaDB, Lotus Notes und eben auch HANA kann mit Commvault alles aus einem Tool heraus gesichert werden. Ein zentrales Tool bietet vor allem auch kleineren Betriebsmannschaften die Möglichkeit, sich zu fokussieren, mit einem Tool Sicherheit zu bekommen und im Fehlerfall genau zu wissen, was zu tun ist.

Liegt die SAP HANA auf einem NetApp Storage ist SnapCenter als Backuptool mit dabei. Wurde die SAP Datenbank bisher mit SnapManager gesichert und vielleicht auch SQL oder MaxDB schon ins SnapCenter umgezogen, dann ist SnapCenter eine gute Lösung auch für das SAP HANA Backup.

Beide Tools integrieren ihre Informationen ins HANA Studio und so kann auch ein SAP Admin dort die Backuphistorie einsehen.

Wer über die verschiedenen Backupmöglichkeiten nicht nur lesen, sondern diese live sehen, „anfassen“ und ausprobieren möchte, kann dies gerne bei uns in der Demoumgebung tun. Schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an und vereinbaren Sie einen Termin.
Wir freuen uns darauf, Ihnen das Thema praxisnah darstellen zu können.

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Marco Reisner
Junior Solution Manager

Tel +49 7123 9542-159
marco.reisner(at)au.de