Container-Technologie

Ende der 2000er modernisierte die Servervirtualisierung die IT-Welt komplett. Nachdem diese Revolution nun aber zum Standard in den Rechenzentren geworden ist, fegt eine schon ältere Technologie als neuer Trend durch die IT-Branche: die Container-Technologie.

Welchen Vorteil bietet die Container-Technologie?

Im Gegensatz zur Servervirtualisierung handelt es sich bei der Container-Technologie nicht um eine Virtualisierung der Hardware, sondern vielmehr um eine reine Applikationsvirtualisierung. Der Vorteil ist, dass Abhängigkeiten vom Betriebssystem und von Laufzeitumgebungen aufgelöst werden, was die Applikationen deutlich flexibler werden lässt - und somit den geänderten Ansprüchen einer modernen IT gerecht wird. Durch die Verschlankung im Vergleich zur Vollvirtualisierung können Services deutlich leichter skaliert und in einem hybriden Cloudansatz zwischen den Welten portiert werden.

Was sind Container?

Vergleicht man die Container-Technologie mit der Tierwelt, so fällt häufig der Begriff „Pets vs. Cattle“. War eine virtuelle Maschine oder ein physikalischer Server eher das Haustier mit Namen und langer Lebenszeit, so ist ein Container vielmehr ein Teil einer Herde, der im Zweifelsfall zu Gunsten der Population aussortiert werden muss. Container sind also Wegwerf-Objekte die nicht mühsam gepatched sondern einfach gelöscht und neu ausgerollt werden. Der zentrale Vorteil von Containern liegt somit in der einfachen Handhabung.

Um eine „Herde“ im Zaum zu halten, braucht man einen Orchestrierer. Das bekannteste Tool ist hier vermutlich Kubernetes. Mit Hilfe solcher Tools können Services einfach skaliert und über große Landschaften verteilt werden.

Für Entwickler entsteht dadurch die Möglichkeit der schnelleren Bereitstellung auf Test & produktiven Umgebungen, was in der Welt von Industrie 4.0, IoT, etc. als Grundvoraussetzung einer IT-Infrastruktur zählen muss.



Fabian Schülzle
Solution Manager

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